„Wir erreichen jetzt das Landegebiet“ sagte der Pilot und riss damit Charrut aus seinen Gedankengängen. Der Pilot reduzierte stark die Fluggeschwindigkeit, während Charrut aus dem Frontfenster sah. Dort in einer kleinen Schlucht, stand der geflohene Gleiter.

  „Landen Sie direkt neben dem anderen Gleiter“ befahl Charrut den Piloten und zu Orbtan Stykon Fenoser gewandt, sagte er: „Denken Sie daran, ich brauche den Tato lebend!“.

  Der Kampfgleiter landete, die hintere Luke öffnete sich, die Arbtans stürmten hinaus und verteilten sich draußen. Als Charrut ausgestiegen war, kam über Funk die Mitteilung: ‚Gleiter und Umgebung gesichert‘.

  Stykon Fenoser winkte Charrut zu sich. Als er bei ihm ankam, deutete der Orbtan auf einen Höhleneingang und sagte: „Zhdopan, wir haben den Unterschlupf gefunden und nach den Ortungsergebnissen…“, damit deutete er auf sein Multiarmbandgerät, „…haben wir es mit mindestens zwei Feinden zu tun“.

  „Dann los“ sagte Charrut.

  Stykon Fenoser gab Befehle an seine Soldaten und gemeinsam drangen sie vorsichtig in die Höhle ein. An den Seitenwänden waren Beleuchtungskörper angebracht, so dass die Höhle einigermaßen ausgeleuchtet war. Vorsichtig drangen sie in die Höhle ein, immer gewappnet vor einem Hinterhalt. Fenoser signalisierte mit Gesten, das sie gleich die beiden Feinde erreichen würden, als plötzlich über sie ein Energiegewitter hereinbrach. Energiestrahlen schlugen um sie herum ein und brachten die natürlichen Deckungen der Höhle, die sie benutzten, zum Schmelzen. Der Lärm der Energiewaffen wahr unbeschreiblich.

  Charrut sah, wie Stykon Fenoser etwas in sein Helmfunk brüllte, aber wegen des Lärms konnte er nichts verstehen. Er sah nur, wie Fenoser und ein Arbtan ihre Positionen wechselten. Charrut riss das schwere Strahlgewehr von seiner Schulter und feuerte auf die Position des feindlichen Schützen, der ihm am nächsten war. Noch während er immer wieder sein Strahlgewehr abfeuerte, ereignete sich dort, wo der andere Feind sein musste, eine Explosion. Ein Teil der Höhlendecke brach herunter und begrub Orbtan Stykon Fenoser und einen seiner Arbtans. Charrut zerquetschte einen Fluch zwischen seinen Lippen. Die Befreiung seines Vaters und die Gefangennahme des Tatos nahm immer blutigere Ausmaße an.

  Er stand auf und ging mit dem Strahlgewehr im Anschlag langsam auf den nächsten Durchgang zu. Er kam in eine weitere Höhle und sah noch, wie der Tato durch einen Transmitter sprang.

  „Verdammt“ rief Charrut. Er drehte sich um, sah zwei Arbtans seiner Gruppe und befahl: „Folgen Sie mir!“. Er warf das schwere Strahlgewehr weg, da es ihn nur behinderte und rannte auf den Transmitter zu und hoffte, dass er nicht zu spät kam, bevor das Feld zusammenbrach.

  Charrut sprang mit einem Satz in das Transmitterfeld, und die zwei Arbtans folgten Ihm, bevor das Transmitterfeld zusammenbrach. Er sah sich und seine zwei Arbtans in einem Tranmitterraum herauskommen, den es so nur auf einem Raumschiff geben konnte. Da sah er gerade noch, wie der flüchtige Tato aus dem Transmitterraum floh. Seine Arbtans rannten zu diesem Schott. Als er bei Ihnen ankam, hatten sie bereits das Schott geöffnet und gingen draußen im Gang in Stellung. Vibrationen im Boden und aufheulende Meiler zeugten davon, dass sich das Schiff, auf dem sie sich befinden mussten, startete. Der heftigen Vibrationen deuteten einen Notstart an. Der Lärm der Energiemeiler kam von rechts. Charrut sagte zu seinen Arbtans: „Nach links, dort muss es zur Zentrale gehen!“.

  Vor ihnen tauchte die Zentrale auf. Einer der Arbtans feuerte auf den Öffnungsmechanismus des Schotts, da es sich nicht öffnen ließ. Nachdem das Verriegelungsteil des Schotts zerschmolzen war, drückten die Arbtans das Schott auf. Kaum war das Schott geöffnet, wurden sie beschossen. Einer der Energiestrahlen traf den Arbtan vor Charrut und dessen Schutzschirm fing an zu flackern, so dass er sich zurückziehen musste. Charrut und der andere Arbtan schossen auf die Position, von der die Energiestrahlen kamen. Nach einiger Zeit verstummte das Gegenfeuer. Charrut lugte vorsichtig in die Zentrale und sah, dass sich dort keine Person mehr aufhielt; vermutlich hatte sich der Tato durch das auf der anderen Seite gelegene Schott abgesetzt. Charrut ging vorsichtig in die Zentrale.

  „Stoppen Sie das Schiff und stellen Sie eine Funkverbindung zu unserem Geschwader her. Außerdem sichern Sie alle Unterlagen der Ksol!“ befahl Charrut einen seiner Arbtans. Zum anderen gewandt, sagte er: „Folgen Sie mir.“

  Gemeinsam öffneten sie das andere Schott. Der Gang, auf dem Sie herauskamen, führte sie wieder zurück in Richtung Maschinenraum. Vorsichtig gingen sie weiter und erreichten den Maschinenraum. Charrut betätigte den Öffnungsmechanismus und war überrascht, dass sich das Schott öffnete. Vorsichtig traten Charrut und sein Arbtan ein, immer mit einem Hinterhalt rechnend. Aber sie wurden nicht beschossen. Charrut ging auf der linken Seite, der Arbtan auf der rechten. Die Energiemeiler und die Antriebsaggregate wurden heruntergefahren. ‚Gut, der Arbtan hat es geschafft, das Schiff zu stoppen‘ dachte sich Charrut.

  Sie hatten gerade den halben Maschinenraum durchquert, als ein dunkler, handgroßer Gegenstand auf den Arbtan zugeflogen kam. Eine heftige Explosion zeriss die Stille in der Maschinenhalle und dort, wo eben noch der Arbtan stand, brodelte flüssiges Metall.

  Die Explosion riss Charrut von den Füßen und wirbelte ihn an die Seitenwand des Maschinenraums. Benommen robbte er sich hinter einen Maschinenblock; keine Millitonta zu spät, denn er sah den Tato hinter einem Aggregat am Ende der Halle hervorkommen. Charrut fluchte in sich hinein, denn durch das Herumwirbeln hatte er seinen schweren Handstrahler verloren; er lag 4 Quars entfernt am Boden und war unerreichbar. ‚Dann muss es auch so gehen‘ sagte sich Charrut, zog den leichten Handstrahler der Standardausstattung heraus und feuerte auf den Tato, so dass sich dieser hinter ein großes Aggregat zurückziehen musste.